Wälder erhalten mit Fairtrade-Kakao

Die Fairtrade-Standards ergänzen EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte und Lieferketten. Fairtrade setzt und setzen sich für eine gerechtere Verteilung der Lasten, die mit der Einhaltung der Vorschriften verbunden sind, auf alle Beteiligten in der Lieferkette ein, von den Bäuerinnen und Bauern über Exporteure und Importeure bis hin zu Herstellern, Marken und Einzelhändlern.

Strukturelle Armut ist eine der Hauptursachen für die Abholzung von Wäldern. Aufgrund niedriger Preise und geringer Einkommen ist die Armut unter vielen Kleinäbuerinnen und -bauern in den Kakaoanbauländern weit verbreitet.Die Fairtrade-Standards umfassen einen Fairtrade-Mindestpreis , der als Sicherheitsnetz dient, wenn die Weltmarktpreise fallen. Die Fairtrade-Prämie ist ein zusätzlicher Betrag, der auf den Verkaufspreis gezahlt wird und den die Genossenschaft und ihre Mitglieder in Projekte ihrer Wahl investieren. In Anbetracht der zusätzlichen Kosten für Bio-Anbau gibt es bei Fairtrade einen zusätzlichen Aufschlag für biologischen Kakao. Es ist klar, dass es erst einen nachhaltigen Kakaosektor geben kann, wenn Bäuerinnen und Bauern ein ausreichendes, also existenz- und zukunftssicherndes Einkommen erzielen.

Die Fairtrade-Standards werden durch Programme und Projekte mit verschiedenen Partnern ergänzt. Diese eröffnen Kooperativen den Zugang zu zusätzlichen Ressourcen, damit sie schneller Fortschritte bei der Verhinderung von Entwaldung, dem Monitoring von Landnutzung und dem Schutz von Wäldern erzielen können.

Fairtrade arbeitet mit Organisationen zusammen, um den Zugang von Kooperativen und ihren Mitgliedern zu Geolokalisierungsdaten sowie zu Monitoring-Daten von Entwaldung per Satellit zu verbessern und Entwaldungs-Risiken besser zu verstehen.